HVTV Moosthenning unterstützt Zwillinge
Beide kamen mit starken Deformierungen an den Füßen zur Welt. Nach dem ersten Schrecken begannen aber die behandelnden Ärzte sofort damit, machbare Lösungen für die beiden Kinder zu suchen, um ihnen ein ständiges Leben im Rollstuhl zu ersparen. Da die Knochen von Babys noch weich und dadurch noch formbar sind, fing man gleich nach der Geburt mit Gipsverbänden an, diese Deformierungen zu behandeln. Nach 3 Monaten kam dann eine erste Operation, der bis heute noch fünf OPs folgten und weitere OPs noch folgen werden.
Außerdem müssen die Buben Tag und Nacht speziell für sie angefertigte Orthesen (nachts bis zu den Oberschenkeln, tagsüber bis zu den Knien) tragen. Glücklicherweise schlugen diese Behandlungen an, sodass den Kindern ein Leben im Rollstuhl oder mit Krücken erspart bleiben dürfte.
Da bei Kindern mit Behinderungen immer wieder spezielle finanzielle Ausgaben nötig sind, die andere Familien nicht haben und Krankenkassen auch nur Notwendiges bezahlen, beschlossen Vorstandschaft, Beisitzer und Pfingst’l-Geher, die beim Pfingst’l-Gehen erhaltenen Geldzuwendungen dieser Familie und ihren beiden kleinen, tapferen Jungen zu überlassen.
Damit könne man für die Kinder vielleicht die eine oder andere Anschaffung eher tätigen, die das Familienbudget sonst stark belasten würde. Außerdem hat die Familie ständig auch sehr hohe Benzinkosten, da regelmäßige Arztbesuche im Kinderkrankenhaus Landshut und zweimal pro Woche Besuche beim Physiotherapeuten nötig sind. Auch dabei könnte man die Familie mit der Spende etwas entlasten war die einhellige Meinung aller Beteiligten. Man lud deshalb die Familie letzte Woche nach Moosthenning ein, um ihr das erhaltene Geld zu übergeben.
Die sichtlich überraschte Familie bedankte sich, besonders auch im Namen ihrer Zwillinge, sehr herzlich bei unseren Jugendlichen für den überlassenen Geldbetrag und die dadurch unverhofft erhaltene Unterstützung für ihre Familie. Unsere Trachtenjugend aber hatte mit dem Pfingst’l-Gehen nicht nur den alten Brauch erhalten, sondern mit den dabei erhaltenen Geldspenden noch zusätzlich zwei kleinen, tapferen Buben eine große Freude bereitet.