Da Pfingst`l war do!
Auch heuer hielt der Heimat- und Volkstrachtenverein den Brauch des Pfingst`l-Gehens aufrecht. Dieses Brauchtum gehört zu den Bräuchen des „Wasservogels“ und ist überall dort anzutreffen, wo viel Vieh- und Weidewirtschaft betrieben wurde, also Hirten anzutreffen waren. Weidewirtschaft ist im Isarmoos - auch in Moosthenning - lange nachzuweisen. Vom „Kia hiatn im Moos“ kann noch mancher ältere Moosthenninger einige Geschichten erzählen. Um diese bäuerlich geprägten Zeiten unseres Dorfes nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen, hält der Heimat- und Volkstrachtenverein den Pfingst’l-Brauch aufrecht. Aber warum gerade an Pfingsten?
Pfingsten steht an der Scheide zwischen „Auswärts“ und Sommer; die Natur entfaltet in dieser Zeit ihre reichsten Segenskräfte. Alles grünt und blüht und die Feldfrüchte reifen heran. So könnte man den Pfingst’l als Verkörperung des Frühlings, ja des Frühsommers und als völlige Überwindung der dunklen, kalten Wintertage betrachten. Die zierenden Gräser, Blumen und Zweige am Strohkleid des Moosthenninger Pfingst’l deuten jedenfalls darauf hin.
Deshalb gehen Mitglieder der Trachtenjugend, unterstützt von Ministranten, in den Tagen um den Pfingstsonntag von Haus zu Haus und lassen vor jeder Tür ihren Pfingst’l-Reim erklingen.
Brauchtumspflege: "Da Moosthenninger Pfingst'l"
A unsere Junga hoit'n an de oid'n Bräuch fest!