Moosthenninger Herbergswirtin geht in den Ruhestand

Mehr als 30 Jahre hat Dušanka Karanoviç die Gastwirtschaft Wasserburger geführt und den Vereinen in Moosthenning eine Herberge gegeben. Ganz gleich ob Feierabendhalbe, Spielerversammlung, Kaffeekränzchen, Schafkopfabend, Theater, Christbaumversteigerung, Tanzproben, Geburtstage und viele andere Feiern, Duschka war für alle immer mit gleichbleibender Freundlichkeit und Geduld, nicht selten bis in die frühen Morgenstunden, da.
Doch nicht nur die Vereine, sondern die gesamte Dorfbevölkerung, egal ob männlich oder weiblich, fanden bei ihr immer einen Platz an dem man sich treffen und in einer gemütlichen Runde schöne Abende verbringen konnte. An solchen Tagen wurden die Damen- oder Herrenrunden mit ihren berühmten selbstgemachten Pizzen, ausgezeichneten Schnitzeln oder jugoslawischen Köstlichkeiten verwöhnt, die sie liebevoll zubereitete. Aber auch die Dorfkinder vergaß sie nie und hatte immer ein offenes Ohr auch für deren Probleme. Aus all diesen Gründen war sie ein nicht wegzudenkender fester Punkt im Dorfleben.
Doch nichts dauert ewig und irgendwann endet jedes Berufsleben. Da sie jetzt endlich – nach langer Suche - mit Anna Schönmann eine passende Nachfolgerin gefunden und aus diesem Grund auch schon weit über das gesetzlich vorgegebene Rentenalter gearbeitet hatte, kann sie sich nun ihren Traum, ihren Lebensabend wieder in ihrer eigentlichen Heimat Serbien im Kreis ihrer dort noch lebenden Verwandten zu verbringen, erfüllen.
Zu der Feier war neben den vielen Gästen auch die neue Wirtin Anna Schönmann mit ihrem Partner gekommen. Eingangs hieß Duschka ihre zahlreichen Gäste und die Dorfvereine willkommen und lud zu ihrem Abschiedsessen, das von der Metzgerei Gangl, ihren langjährigen Geschäftspartnern geliefert wurde, ein.
Danach begann als erster Redner Günter Nentwig, Leiter der Abteilung Stockschützen beim VfR, um der Wirtin für ihre stets ausgezeichnete Gastronomie, aber auch für ihre große Geduld mit den schlauen Sprüchen der freitäglichen Stammkunden zu danken.
Die große Laudatio der Vereine hielt – nach vorheriger Absprache mit den anderen Vereinsvorständen - Alexander Kienitz, Vorstand der Krieger- und Soldatenkameradschaft. Er verstand es mit humorvollen Worten, Wirtin Duschka als echte Moosthenninger Institution herauszustellen. Dabei zählte er auf, wie die Herbergswirtin bei vielen schönen und manchmal auch traurigen Feiern die Menschen vereint und einander nahegebracht habe. Dafür bedankte er sich im Namen aller anwesenden Vereine von ganzem Herzen.
Aber auch alle anderen Gäste wünschten ihrer Wirtin für die Zukunft noch viele gute Jahre in ihrer angestammten Heimat Serbien und hoffentlich – trotz der zukünftigen großen Entfernung – vielleicht auch ein gelegentliches Wiedersehen.
Von Seiten der Gemeinde schloss sich Bürgermeister Anton Kargel diesen Dankesworten und guten Wünschen an und betonte besonders, dass man bei Duschka immer ehrlich und von Herzen willkommen gewesen sei. Auch die weiteren Gäste dankten der beliebten Wirtin noch mit kleinen Geschenken und erlebten bei guter Unterhaltung einen schönen Ausstand ihrer langjährigen Wirtin Duschka.
